„Die Quarantäne mit drei pubertierenden Kindern ist hart“, hat mir meine in Italien lebende Freundin Karin schon vor Wochen erzählt, als sie das Haus nicht mehr verlassen durften. Ihre Kinder seien sich nur in einer Sache absolut einig: „Das Beste ist, dass wir jetzt Buchteln, Salzburger Nockerln und andere Österreichische Gerichte miteinander zubereiten und immer gemeinsam essen können.“

Kochen ist in

Seit die gewohnten Strukturen ins Wanken geraten sind, wird auch bei uns in zwei Dritteln der Haushalte wieder frisch gekocht. Um die Familie kulinarisch gut und gesund zu versorgen, erweisen sich grundlegende Kochkenntnisse als sehr praktisch. Denn zumindest beim Essen und Trinken wollen wir es uns schließlich an nichts fehlen lassen, wenn wir schon soziale Kontakte einschränken müssen.

Omas Rezepte sind gefragt

Familienrezepte haben jetzt Hochsaison – egal ob es ums Kochen oder Backen geht. In der aktuellen Phase der Entschleunigung darf die Arbeit in der Küche auch wieder etwas zeitaufwändiger sein. Hand aufs Herz: Haben auch Sie zur Sicherheit ein paar Packungen Mehl und Hefe auf Vorrat eingekauft und backen jetzt öfter selbst? Da sind Sie in guter Gesellschaft, denn Tätigkeiten wie Teig zu kneten oder Brötchen zu formen vermitteln uns neben all den digitalen Aktivitäten, die unser Leben derzeit bestimmen, Sicherheit und Wohlbefinden.

Genießen verbindet

Trotz praktischer Snacks und Fertigprodukte hat Kochen glücklicherweise in unserer Gesellschaft seinen Stellenwert bewahrt. Gemeinsam zu kochen verbindet und Familienmahlzeiten strukturieren den Tag. Sie bieten den Rahmen sich auszutauschen und Beziehungen zu pflegen. Wer nicht im gemeinsamen Haushalt lebt, trifft sich neuerdings auch öfter zum virtuellen Nachmittagskaffee oder Abendessen, um Unterhaltung, Genuss und Entspannung zu verknüpfen.

Gaumen und Seele verwöhnen

Wenn wir beim Essen etwas Angenehmes auf der Zunge spüren und etwas Gutes schmecken, wirkt das sehr beruhigend und ausgleichend. In unsicheren und rundherum angespannten Zeiten greifen wir daher gerne auf Dinge zurück, die uns an etwas Schönes erinnern und angenehme Gefühle hervorrufen. So verwöhnen wir uns gerne mit Süßem, Lieblingsspeisen und -getränken. Um ungewolltem Corona-Speck vorzubeugen, ist es empfehlenswert, regelmäßig auch frische, energiearme Lebensmittel auszuwählen, Mahlzeiten achtsam zu genießen und sich zum Ausgleich entsprechend zu bewegen.

Das Beste an der Krise
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