Die Zimtrinde zählt zu den ältesten und zweifellos beliebtesten Gewürzen der Vorweihnachtszeit. Gewonnen wird Zimt aus der getrockneten Rinde junger Stämme, Äste oder auch von Wurzelschösslingen des Zimtbaumes. Für den charakteristischen Geschmack und Geruch ist das Zimtöl verantwortlich. Das wohlriechende Gewürz ist für Lebkuchen und Zimtsterne unverzichtbar. Er fördert u.a. die Verdauung und kann sich möglicherweise günstig auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Doch vor übermäßigem Verzehr wird gewarnt. Der Grund ist, dass Zimt den natürlichen Aromastoff Cumarin enthält. Im Übermaß genossen, kann er die Leber schädigen. Für handelsübliches Gebäck wird in der Regel der preiswertere Cassia-Zimt verwendet, der einen wesentlich höheren Gehalt an Cumarin aufweist als Ceylon-Zimt.

Wenn Sie für Ihre eigenen Bäckereien nach Ceylon-Zimt Ausschau halten, so erkennen Sie diesen an seiner zigarrenähnlichen Form. Er besteht aus mehreren sehr feinen Rindenlagen, die zu einer dicht gepackten Zimtstange gerollt sind. Die Zimtstangen des Cassia-Zimts werden dagegen aus einer dickeren Rindenschicht gerollt. Im gemahlenen Zustand sind die beiden Zimtsorten nicht ganz einfach auseinanderzuhalten. Doch während der seltenere Ceylon-Zimt ein eher süßliches Aroma und eine hellere Farbe aufweist, sind Cassia-Arten dunkler und haben eine herbere und schärfere Note. 

Zimt ist nicht gleich Zimt
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